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eSports: Infront ist im Spiel

Marcel Sandrock
21/06/2018
2 min read

In den letzten 18 Monaten war eSports und die dadurch verursachte Disruption des traditionellen Sportmarkts eines der beherrschenden Themen in der Branche. Viele Jahre lang folgten Sponsoren und Sportmarken bei der Vermarktung von Sportveranstaltungen vertrauten Abläufen, selbst in Zeiten der Digitalisierung. Doch der besondere Charakter von eSports zwingt Marken dazu, stärker über bisherige Grenzen hinauszudenken als je zuvor.

Hier ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass eSports kein Trend ist, das kann schon lange nicht mehr behauptet werden. Neben den typischen Bildern von der Trainerbank zeigen Mainstream-Medien inzwischen immer öfter auch Aufnahmen von Veranstaltungen wie Dota 2 und so gilt eSports vielen einfach nur als ein weiterer Hype, der in einem Jahr schon wieder vorbei sein wird.

Hier ist der Fall aber anders, denn hier gibt es eine Nischencommunity, die eSports bereits seit über 20 Jahren treu ist. Dass das kontinuierliche Wachstum in diesem Bereich jetzt, nach so langer Zeit, als Anfangsphase eines neuen Sportphänomens wahrgenommen wird, liegt daran, dass sehr viele eSports-Anhänger inzwischen zu Entscheidungsträgern herangewachsen sind.

Zudem haben clevere Organisationen erkannt, dass sich eSports und klassische Sportarten auf verschiedene Arten ergänzen können. PSG, Manchester City und viele amerikanische Franchises haben erlebt, wie positiv sich eine Partnerschaft mit einem eSports-Team auswirken kann, und profitieren nun von diesem lukrativen Markt. Und auch die NBA und NFL haben die Relevanz dieses globalen Phänomens erkannt und eigene Initiativen gestartet.

Was steckt hinter diesem lukrativen Markt?

Das Herzstück in diesem Bereich sind moderne Gaming-Systeme und daraus lässt sich die Zielgruppe von eSports ableiten: junge Menschen, die der Gruppe der Digital Natives angehören. Diese Gruppe hat großen Einfluss und eine große Kaufkraft und wenn man weiß, dass es vielen Unternehmen schwerfällt, sie zu erschließen, wird klar, warum hier von einem lukrativen Markt die Rede ist.

Ein ernsthaftes Commitment auf dem eSports-Markt ermöglicht einen Fokus auf diese Zielgruppe und die Präsenz der eigenen Marke oder des eigenen Produkts bei einem modernen Event. Das kann nicht nur aus den herkömmlichen Gründen (höhere Reichweite und eine positive Markenpräsenz) sinnvoll sein, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der Rekrutierung.

Zudem bietet sich hier ein reifes Versuchsfeld für kreative Kampagnen und die digitale Aktivierung.

Mit der steigenden Beliebtheit der FIFA 18 (die letzte Woche erstmals in einem Nike-Werbespot zu sehen war) wird eSports zum logischen Baustein für Fußballklubs und wir werden erleben, wie immer mehr von ihnen Partnerschaften mit Topspielern eingehen.

Wie positioniert sich Infront in diesem Bereich?

Bei der Einführung unserer neuen Diversifizierungsstrategie Ende 2017 haben wir klargemacht, dass wir auch auf dem eSports-Markt mitmischen möchten.

Welches Wachstumspotenzial hier besteht, haben wir allerdings bereits vor zwei Jahren erkannt, weshalb wir schon damals Gespräche mit Partnern aus der eSports-Branche und potenziellen Kunden und Unternehmen mit Interesse an diesem Bereich aufgenommen haben. Infront hat es eSports gleichgetan: Wir haben lange im Hintergrund agiert, sind jetzt aber ganz offiziell im Spiel, bauen diesen Bereich aus und können nun die ersten Früchte unserer Arbeit ernten.

Momentan verwenden wir viel Zeit auf Beratungsaktivitäten, bei denen es darum geht, wie Partner eigene eSports-Marketing-Strategien einführen können. Um uns diesem Markt so effektiv wie möglich zu nähern, setzen wir aber natürlich auch auf unsere Kernleistungen, wie Marketing, Vertrieb, Markenmanagement und digitale Lösungen.

So entwickeln wir zum Beispiel Kampagnen für eSports-Teams, Verbände und Marken, übernehmen das Marketing für eine Reihe von Sportmarken und sind in ständigem Austausch mit unseren Partnern, um den Fortschritt in diesem Bereich auf politischer, struktureller und medialer Ebene zu begleiten. All das ist auch Teil unserer Arbeit mit FOKUS CLAN.

Wir kommen aber nicht nur in Deutschland voran. Das französische Team Vitality, eine der ganz großen europäischen Marken in der Welt von eSports, hat sich für Infront entschieden und einige unserer Niederlassungen sind im Gespräch mit einer Reihe potenzieller Partner.

Zusammengefasst kann eSports als Sport- und Entertainment-Produkt 2.0 mit riesigem Wachstumspotenzial bezeichnet werden – und dessen sind wir uns bei Infront sehr bewusst.